Petschaft und Fürspan. Ein Einblick in die frühe Geschichte der Hansestadt Lüneburg
Die Lüneburger Altstadt stand auch im vergangenen Jahr wieder im Fokus der Archäologen. Jüngst nun fanden im Vorfeld zum Neubau eines Mehrfamilienhauses archäologische Untersuchungen statt. Vermutet wurden auf dem Eckgrundstück In der Techt/ Salzbrücker Straße die Reste eines mittelalterlichen Hospitals, des so genannten „Langen Hofes“. Das Hospital wurde laut einem Testament von 1352 von Segeband von Wittorf dem Älteren gestiftet. Das aus Plänen überlieferte Gebäude ließ sich jedoch nur als randlicher Mauerzug an der östlichen Grabungsgrenze beim Abböschen der zukünftigen Baugrube erfassen. Statt dessen konzentrierten sich die Arbeiten auf Befunde ganz anderer Art.
Zum einen waren dies Bodenbefunde aus einer Siedlungsphase, die vor der Nutzung der Parzelle als Hospitalstandort lag. Die Befunde gehören in eine Zeit, in der sich Lüneburg als Siedlung mit städtischem Charakter präsentierte und zu einem zentralen Handelsplatz entwickelte. Dies spiegeln auch die Metallfunde …
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Stammler, Jan; Wullschläger, Ines: „Petschaft und Fürspan. Ein Einblick in die frühe Geschichte der Hansestadt Lüneburg“, Denkmalpflege in Lüneburg 2010, S. 7 ff