Ausgrabung in Harsefeld beendet
Nach fast 6 Monaten Ausgrabung sind die archäologische Untersuchung im Neubaugebiet „Am Redder III“ in Harsefeld abgeschlossen. Insgesamt konnten auf 45.000 m² rund 350 Befunde dokumentiert werden. Darunter befanden sich eine Vielzahl an Feuerstellen, Brandgruben, Siedlungsgruben, Brunnen und Pfostengruben. Letztere waren nur noch sehr flach erhalten und konnten zu keinem Hausgrundriss zusammengesetzt werden.
Aus den Siedlungsgruben und Feuerstellen stammt die Mehrzahl an geborgenen Funden. Das Fundgut reicht dabei von einfacher schlecht gebrannter und grob gemagerter Keramik zu dünner, fein geglätteter schwarz glänzender Keramik. Randformen und Verzierungen weisen in die jüngere Bronzezeit bis Völkerwanderungszeit. Neben der Keramik wurden aus den Befunden teilweise auch einfache Abschlagsgeräte aus Silex geborgen. Auch im Oberboden, hier vor allem auf der Geländekuppe, konnten einige Silexgeräte sowie ein neolithisches Flachbeil aufgelesen werden. Der Oberboden und die aufgezogenen Flächen wurden regelmäßig mit dem Metalldetektor begangen. Dabei wurden neben vielen neuzeitlichen Kleinfunden auch eine kreuzförmige Fibel der Völkerwanderungszeit sowie eine Kniefibel der Kaiserzeit entdeckt.
Ein vollständiger Bericht über die Befunde und Funde der Ausgrabung in Harsefeld folgt in Kürze.