Holzpfosten, Bottiche und Fässer im mittelalterlichen Hildesheim 26.05.2012

144 Hildesheim FStNr. 188 Gde. Stadt Hildesheim, Ldkr. Hildesheim, ehem. Reg.Bez.H

Im Rahmen der grundhaften Sanierung des zwischen Burg- und Ritterstraße gelegenen Teilabschnittes der Dammstraße konnte eine größere Fläche einer bereits im Vorjahr während der Verlegung einer Fernwärmeleitung entdeckten Fundstelle (s. Fundchronik 2011, 133 Kat.Nr. 188) archäologisch untersucht werden. Da die Straßenführung in diesem Bereich erst in der Nachkriegszeit begradigt worden ist – zuvor verlief die Wegeverbindung weiter südlich –, war bereits im Vorfeld der Baumaßnahme mit der Freilegung von Siedlungsbefunden v. a. in Form von Kellerfundamenten der Vorkriegsbebauung zu rechnen.mehr …


Siedlung und Gargruben aus der Bronze- und Eisenzeit in Kirchhorst – Ausgrabung 2012 12.05.2012

91 Kirchhorst FStr. 10, Gde.Isernhagen, Region Hannover, ehem. Reg.Bez.H

Erschließungsarbeiten für ein neues Gewerbegebiet südlich der Ortslage Groß Horst ermöglichten im Berichtsjahr teilflächige Untersuchungen auf einem schon seit 2010 durch wenige Oberflächenfunde bekannten Fundplatz.
Im Zuge der Anlage von Straßen- und Kanaltrassen sowie eines Regenrückhaltebeckens konnten im äußersten Nordwesten, insbesondere aber im Süden des über 10 ha großen Gewerbegebietes jungbronze-/ früheisenzeitliche Siedlungsspuren in Form von bereits stark erodierten Pfosten- und Siedlungsgruben sowie im Norden und Westen zusätzlich mehrere Gargruben aufgedeckt und dokumentiert werden.mehr …


Spätkaiser- und frühvölkerwanderungszeitliche Siedlung in Gehrden 28.04.2012

79 Gehrden FStNR.24Gde. Stadt Gehrden, Region Hannover, ehem.Reg.Bez.H

Die Ausgrabung der bekannten spätkaiser- und frühvölkerwanderungszeitlichen Siedlung (s.Fundchronik 2010, 45 Kat.Nr. 79 und Fundchronik 2011, 99 f. Kat.Nr. 126) wurde 2012 fortgeführt.
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Siedlungsbefunde aus Bronzezeit und vorrömische Eisenzeit im Gewerbegebiet Uhlenbruch 17.04.2012

77 Eckerde FStNr. 19, Gde. Stadt Barsinghausen, Region Hannover, ehem. Reg.Bez. H

Anlass der Maßnahme war der Neubau eines Betriebsgebäudes in Gewerbegebiet Uhlenbruch für die Firma Storemaster KG. Auf bislang langwirtschaftlich genutztem Gelände an den nördlichen Ausläufen des Deisters konnten ca. 2900 m² untersucht werden.
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Riesiger mittelalterlicher Klosterhofkeller in Lüneburg 02.01.2012

In nur vier Wochen mussten im Juni 2010 die Reste eines mächtigen Kellers aus dem 14. Jh. freigelegt und dokumentiert werden. Die Anlage umfasste ohne rechteckigen Anbau und „Utlucht“ ca. 11 m x 33 m. Anlass war die Überbauung des Areals durch ein Mehrfamilienhaus mit tief gründender Fundamentierung. Aus schriftlichen Quellen war bekannt, dass sich an dieser Stelle ein Gebäudeensemble des Klosters Ebstorf befand. Dieses hatte den Hof im Jahr 1355 von der Stadt erworben. Bemerkenswert erscheinen nicht allein die enorme Größe …

Den vollständigen Artikel finden Sie hier:
Wullschläger, Ines.: „Riesiger mittelalterlicher Klosterhofkeller in Lüneburg“, Archäologie in Deutschland, 1/2012 Jan-Feb, S. 46 f


Der Ebstorfer Klosterhof – Eine mittelalterliche Kelleranlage in Lüneburg 02.01.2012

Als Mitte Mai 2010 die Garagen auf dem ehemaligen Grundstück „Salzstr. 12“, das heute von der Straße „Auf der Rübekuhle“ erschlossen wird, abgerissen wurden, um dem Neubau eines Mehrfamilienhauses Platz zu machen, stieß der Bagger auf massive Backsteinstrukturen. Der Stadtarchäologie war bekannt, dass sich an dieser Stelle der Stadthof des Klosters Ebstorf befunden hatte. Aus diesem Grund waren bereits die bauvorbereitenden Arbeiten archäologisch begleitet worden, und es konnte entsprechend reagiert werden. Die Abrissarbeiten wurden darauf hin unterbrochen, um die zu überbauende Fläche archäologisch zu untersuchen. Da aber für das zu errichtende Mehrfamilienhaus eine tiefe Pfahlgründung mit schwerem Gerät bereits terminlich avisiert war, blieb für die Rettungsgrabung nur ein enger Zeitrahmen …

Lesen Sie den vollständigen Artikel in:
Ines Wullschläger: „Der Ebstorfer Klosterhof  – Eine mittelalterliche Kelleranlage in Lüneburg“, Denkmalpflege in Lüneburg 2011, S. 27 ff


Frühe Germanen auf 40.000 m² 02.05.2011

Erschließungs- und Baumaßnahmen im Gewerbegebiet Bantorf (Stadt Barsinghausen) ermöglichen seit Anfang diesen Jahres die Ausgrabung einer größeren frühgermanischen Ansiedlung. Der Fundplatz, in leicht abfallendem Gelände nordseitig am Westende des Deisters gelegen, war bis zur Auffindung zu Beginn der Maßnahmen unbekannt. Nun werden auf drei eng beieinanderliegenden Bereichen, die eine Gesamtfläche von rund 40 000 m2 umfassen, Siedlungsstrukturen freigelegt, die nach dem derzeitigen Bearbeitungsstand vom Ende der vorrömischen Eisenzeit bis in den älteren Abschnitt der römischen Kaiserzeit, also etwa um Christi Geburt, reichen. …

Lesen Sie den vollständigen Artikel:
Agostinetto, Poremba: „Frühe Germanen auf 40.000 m²“, Archäologie in Deutschland, 5/2011 Sept-Okt, S. 49


Der Ebstorfer Klosterhof – Eine mittelalterliche Kelleranlage in Lüneburg 17.03.2011

Der Ebstorfer Klosterhof – Eine mittelalterliche Kelleranlage in Lüneburg; J. Stammler, I. Wullschläger

In einer nur vierwöchigen Rettungsgrabung durch die archäologische Grabungsfirma ArchaeoFirm unter der Leitung der Archäologin I. Wullschläger M.A. wurden im Juni 2010 die Reste einer gewaltigen Kelleranlage aus dem 14. Jahrhundert freigelegt und dokumentiert. Diese maß ohne einen dazugehörigen Anbau und eine sogenannte „Utlucht“ ca. 11 x 33 m. Anlass für die überraschende Maßnahme war die Überbauung des Geländes durch ein Mehrfamilienhaus mit einer tief gründenen Fundamentierung und damit die aktuelle Zerstörung der noch vorhandenen Substanz des mittelalterlichen Baus.mehr …


In der Techt – mehr als nur Gestank … 08.02.2011

In der Techt - mehr als nur Gestank...Anlass für eine archäologische Untersuchung auf dem Eckgrundstück In der Techt/Salzbrücker Straße durch Archäologen der archäologischen Grabungsfirma ArchaeoFirm war der Neubau eines Mehrfamilienhauses in der Lüneburger Altstadt. Auf der Stadtparzelle wurden die Reste eines mittelalterlichen Hospitals, des so genannten Langen Hofes, vermutet. Während der zweimonatigen Ausgrabung, die von der Archäologin Ines Wullschläger und dem Grabungstechniker Jan Stammler geleitet wurde, konnten neben einem Fundament, das dem Hospital zuzuordnen ist, mittelalterliche Bodenbefunde und drei neuzeitliche Kloaken dokumentiert werden.mehr …


Petschaft und Fürspan. Ein Einblick in die frühe Geschichte der Hansestadt Lüneburg 02.01.2011

Die Lüneburger Altstadt stand auch im vergangenen Jahr wieder im Fokus der Archäologen. Jüngst nun fanden im Vorfeld zum Neubau eines Mehrfamilienhauses archäologische Untersuchungen statt. Vermutet wurden auf dem Eckgrundstück In der Techt/ Salzbrücker Straße die Reste eines mittelalterlichen Hospitals, des so genannten „Langen Hofes“. Das Hospital wurde laut einem Testament von 1352 von Segeband von Wittorf dem Älteren gestiftet. Das aus Plänen überlieferte Gebäude ließ sich jedoch nur als randlicher Mauerzug an der östlichen Grabungsgrenze beim Abböschen der zukünftigen Baugrube erfassen. Statt dessen konzentrierten sich die Arbeiten auf Befunde ganz anderer Art.mehr …


Archäologische Ausgrabung – Stadtkern Pattensen 10.11.2010

Zeitraum: Juli bis September 2010

Im Vorfeld der Errichtung dreier Mehrfamilienhäuser im mittelalterlichen Stadtkern von Pattensen durch meravis konnten bei einer archäologischen Untersuchung der archäologischen Grabungsfirma ArchaeoFirm Poremba & Kunze GbR unter der Leitung von Alexander Blank und Tobias Poremba mehrere mittelalterliche Brunnen ausgegraben werden, unter anderem der hier abgebildtete Kastenbrunnen neben einem Baumstammbrunnen.mehr …


Mehrere Hundert Bestattungen 02.11.2010

Die im September unter der Leitung von S. Agostinetto – Grabungsfirma ArchaeoFirm – begonnenen Arbeiten auf dem Andreasplatz in Hildesheim erbrachten bisher in einem nur kleinen Ausschnitt über 100 Bestattungen unterschiedlicher Zeitstellung. Neben einem Kopfnischengrab, das wahrscheinlich in das Mittelalter zu datieren ist, sind die Sargreste weiterer Bestattungen häufig nur noch als dünnes Band erhalten.mehr …


Mächtige Fundamente auf dem Gelände der Domäne Marienburg 23.08.2010

Im Zuge des Umbaus und der Erweiterung der Domäne Marienburg wurden im heutigen Gartenbereich Tiefbauarbeiten notwendig, die archäologisch von der Grabungsfirma ArchaeoFirm begleitet wurden. Auf diesem Areal liegt – noch heute erkennbar – die frühere Wallanlage der Domäne, die durch die Erdarbeiten partiell zerstört zu werden drohte.mehr …


Spätbronzezeitliche Urnenbestattungen und eine mit Keramik ausgekleidete Grube am westlichen Stadtrand von Barsinghausen 31.03.2010

1. Vorbemerkungen

Im März 2010 wurden im Zuge der Erschließung des Neubaugebietes „Neue Bergwiese“ in der Gemarkung Barsinghausen von Fachkräften der archäologischen Grabungsfirma ArchaeoFirm 11 Sondagen angelegt, die das gesamte Baufeld erfassten. Die archäologische Voruntersuchung wurde durch die Stadtentwicklungsgesellschaft Barsinghausen SGB auf Empfehlung des Niedersächsischen Landesdenkmalamtes für Denkmalpflege NLD aufgrund der topografischen Lage und einiger bekannter Fundstellen in unmittelbarer Nachbarschaft veranlasst, um eine fachgerechte Sicherstellung und Bergung eventuell auftretender archäologischer Substanz zu gewährleisten. Im Zuge dieser Prospektion konnten mehrere neuzeitliche Eingrabungen, spätbronzezeitliche/früheisenzeitliche Gruben und einige stark zerpflügte Urnenbestattungen erfasst und dokumentiert werden.
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Goldschatz aus dem Dreißigjährigen Krieg 08.01.2010

Im September 2008 gelang während einer Stadtkernuntersuchung im mittelalterlichen Stadtkern von Fürstenberg an der Havel dem Team einer Grabungsfirma aus Berlin unter der Leitung von Tobias Poremba die Bergung eines Goldschatzes aus dem Dreißigjährigen Krieg. mehr …


Der hochmittelalterliche Landesausbau in der Prignitz (Kurzfassung) Autorin: Ch. Kunze 08.01.2010

Der hochmittelalterliche Landesausbau war nach W. Schlesinger Teil eines gesamteuropäischen Prozesses, der nicht nur die Neuerschließung vorher unbesiedelter Räume, sondern auch die Umformung und Verdichtung des vorhandenen slawischen Siedlungsnetzes umfasste (Fritze 1984, 193; Gringmuth-Dallmer 1983, 42). Er beinhaltete neben der Umstrukturierung einer bestehenden Kulturlandschaft vor allem die Änderung der Wirtschafts-, Rechts- und Herrschaftsstrukturen als Grundlage für die spätmittelalterliche Siedlungsentwicklung. Dieser Prozess war in den letzten Jahren Gegenstand verschiedener regionaler Analysen in Brandenburg (Henker/Schöfbeck/Weiß 2008; Kirsch 2004; Schich 1987), in die sich diese Untersuchung einreiht.mehr …


Sondagearbeiten in der Wedemark 22.12.2009

Im Vorfeld des Neubaus eines Molkerei- und Verwaltungsgebäudes mit Kühllager wurden am 14. und 15.12.2009 in der Wedemark archäologische Sondagearbeiten von ArchaeoFirm durchgeführt. Zu diesem Zweck wurde zunächst entlang der westlichen Grenze des zu bebauenden Areals auf etwa 50 m Länge und etwa 6 m Breite der Oberboden durch einen Kettenbagger mit zahnlosem Böschungslöffel abgezogen. mehr …