Wenige Befunde aus Bronze- und Eisenzeit aus Heuerßen FStNr. 5

Einleitung

Bei Begehungen im Bereich der zukünftigen, verbreiterten B 65 wurden durch den ehrenamtlichen Beauftragten R. Reimann zwei Stellen mit vorgeschichtlicher Keramik entdeckt.

Die Befunde lagen an einem nach Westen und Norden abfallenden Hang auf einer Höhe von rund 81 m ü NN, im Westen schließt nach ca. 100 m eine Senke an, bevor das Gelände wieder ansteigt.

Die Befunde und Funde

Insgesamt konnten vier Befunde freigelegt und dokumentiert werden. Es handelte sich um im Planum unregelmäßig geformte bis ovale Gruben, die noch ca. 0,10 m bis 0,45 m in den Boden hineinreichten. Zwischen den Gruben erstreckte sich eine sehr diffuse Verfärbung, die nur im Südosten und Westen der Ausgrabungsfläche exakter zu fassen war.

Die Keramik ist größtenteils grob gemagert mit rauher Oberfläche. Nur wenige Scherben sind feiner gearbeitet, dünnwandig und mit geglätteter Oberfläche. Die wenigen Randscherben sind einfach gerundet und unverziert. Neben der Keramik konnten aus zwei Befunden auch vereinzelt Silexabschläge geborgen werden.

Etwa 100 m weiter östlich barg R. Reimann eine vermutlich kaiserzeitliche Henkelhalterung, die evtl. zu einem Hemmorer Eimer gehören könnte. Die Keramik aus den Befunden datiert aber in einen älteren Zeitabschnitt und gehört vermutlich in die späte Bronze- bis Vorrömische Eisenzeit.